Philosophie

Über uns

Gemeinnütziger Betrieb

Die ARGE Wien gem. GmbH ist kein profitorientiertes Unternehmen, sondern eine gemeinnützige Organisation. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unbefristete Arbeitsplätze zu schaffen, um langzeitarbeitslosen Menschen den nachhaltigen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Unsere MitarbeiterInnen sind fest angestellt und genießen die Vorteile eines Kollektivvertrags.

Menschenbild

Autonomie, Selbstbestimmung & Würde

Die ARGE-Wien stellt mit ihrem Konzept der bedürfnisorientierten Sozialarbeit nicht die Defizite, sondern die Autonomie, die Selbstbestimmung und die Würde der Menschen in den Mittelpunkt. Das merkt man auch bei der Arbeit. Daher macht sie ohne Belehrungen, Verbesserungsansprüche oder Bevormundungen, Angebote, die die Bedürfnisse, wegen derer Menschen die ARGE Wien aufsuchen, erfüllen sollen.

Konzept

Bedürfnisorientierte Sozialarbeit und Betriebsvereinbarung

Geschichte

1970 er Jahre

Die Anfänge

Die Geschichte der ARGE Wien beginnt bereits in den 1970er Jahren mit der Initiative einer Gruppe von SozialarbeiterInnen des Bahnhofs-Sozialdiensts der Caritas. Sie richteten in den Diensträumen des Bahnhofs-Sozialdienstes für die Wohnungslosen so genannte „Kaffeerunden“ ein. 1978 zogen die SozialarbeiterInnen das erste Tageszentrum Wiens auf, den „Klub für Obdachlose“ in der Humboldtgasse, der bis weit hinein in die 1980er Jahre existierte. Das nötige Geld verdiente der Klub mit Flohmarktverkäufen. Damals war dies ein neuer und ungewöhnlicher Weg der Finanzierung von Sozialarbeit.

Noch außergewöhnlicher freilich war die Idee, Arbeitsprojekte für die Wohnungslosen zu starten. Zu diesem Zweck gründeten die SozialarbeiterInnen 1979 die ARGE Wien.

Die 1980 er Jahre

Beschäftigunsprojekte, Handel mit Altwaren

Die ersten Jobs für Wohnungslose aus dem Tageszentrum Humboldtgasse waren Sortierarbeiten von Sachspenden an die Caritas. Was die Caritas nicht verwenden konnte, verkaufte die ARGE Wien bei Flohmärkten. Mit dem Erlös kaufte sie einen ersten LKW und richtete ein Warenlager ein. Ihren endgültigen Betriebssitz fand die ARGE Wien in einer ehemaligen Aufzugsfabrik in der Ottakringer Lorenz-Mandl-Gasse. Schritt für Schritt konnte sich das Unternehmen ARGE Wien konsolidieren.

Neue Kunden, darunter die Gemeinde Wien, der Bürgerdienst oder die Israelitische Kultusgemeinde, gaben Aufträge für Entrümpelungen oder Hof- und Dachbodenräumungen. Ab 1987 erreichte der Verein eine Eigendeckung zwischen 70 und 80 Prozent.

Die 1990er Jahre bis heute

Investition in Wohnraum für Obdachlose

Schon Ende der 1980 Jahre hatte die ARGE begonnen, sich auch für die Schaffung von Wohnraum zu engagieren. Dank des mittlerweile autarken Transport- und Räumungsunternehmens konnten sieben Wohnhäuser für 400 BewohnerInnen in Betrieb genommen werden, mit dem Fonds Soziales Wien als Fördergeber.

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